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Bundesforschungsinstitut für Kulturpflanzen

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Institut für Rebenzüchtung

Inhalt: Physiologie der Pathogenabwehr

Eines der wichtigsten Aufgaben in der Rebenzüchtung ist es, neue Rebsorten mit hoher Widerstandskraft gegenüber pilzlichen Schaderregern zu züchten.

Dies ist eine Voraussetzung für einen ökologisch nachhaltigen Weinbau mit stark reduziertem Pflanzenschutzmittelaufwand. Daher forschen wir an unserem Institut daran, die Pathogen-Pflanze Interaktion besser zu verstehen. Die Leitfragen lauten:

  • Wie schaffen es die Pilze, die Rebe zu infizieren?
  • Und wie wehrt sich eine resistente Rebe dagegen?

Mit mikroskopischen Methoden wird zum Beispiel die Fähigkeit vom Falschen Mehltau untersucht, wie und ob die Sporen bei unterschiedlich anfälligen und resistenten Reben auskeimen und wie das Pilzmyzel durch die Spaltöffnungen in das Blatt eindringt um sich dort zu vermehren. Verschiedene Färbetechniken machen dabei sichtbar, ob bzw. wie die Rebe auf den Kontakt mit dem Pathogen reagiert. Der Einsatz von Genomsequenzierungen und Genexpressionsanalysen ermöglicht zu verstehen, welche Gene für eine spezifische Resistenz verantwortlich sind und wie die pflanzlichen Abwehrreaktionen genetisch reguliert werden. Diese Ergebnisse ermöglichen wichtige Rückschlüsse hinsichtlich der Resistenzmechanismen. Die Informationen über die Resistenzmechanismen sind letztlich für die Züchtung wichtig, weil die Kombination von verschiedenen, möglichst komplementären Mechanismen, zu robusteren und widerstandsfähigeren neuen Rebsorten führt.