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Inhalt: PI Nr. 7: Peter Morio-Preis 2018 geht an Prof. Dr. Eva Zyprian vom Julius Kühn-Institut

Forschung zur beschleunigten Züchtung neuer resistenter Rebsorten ausgezeichnet

Forschung zur beschleunigten Züchtung neuer resistenter Rebsorten ausgezeichnet

(Siebeldingen) Der Förderverein des JKI-Fachinstituts für Rebenzüchtung Geilweilerhof hat Frau Prof. Dr. Eva Zyprian für ihre wissenschaftlichen Leistungen im Bereich der Rebenzüchtung mit dem Peter Morio-Preis 2018 ausgezeichnet. In seiner Laudatio würdigte der Institutsleiter und Geschäftsführer des Fördervereins Prof. Dr. Reinhard Töpfer ihre innovativen zukunftsweisenden Forschungsansätze. „Frau Zyprian`s Arbeiten haben den Startschuss gegeben für die heutigen Routineverfahren bei der Züchtung. Mit Hilfe der von ihr entwickelten genetischen Marker für wichtige Eigenschaften wie Resistenzen gegen Mehltau konnte die Rebenzüchtung enorm beschleunigt werden, ein Paradigmenwechsel in der Rebenzüchtung und Verdienst von Frau Zyprian“, so Töpfer.

Eva Zyprian vom JKI war federführend an der Veröffentlichung der ersten genetischen Karten der Nachkommenschaft der Rebsorten ´Regent` und ´Lemberger` beteiligt. Aus diesen Genkarten, die die Reihenfolge der Genorte angeben, konnten die ersten - heute weltweit in der Züchtung genutzten – Resistenz-Genorte identifiziert werden. Die vorherige Vielfalt genetischer Markertypen wurde in ihrer Arbeitsgruppe sukzessive auf einen Markertyp (SSR) fokussiert. So wurde eine breite Anwendung in der Resistenzzüchtung möglich. Aktuell forscht die Preisträgerin zu den Mechanismen der Resistenz gegenüber dem Echten und Falschen Mehltau, den beiden pilzlichen Hauptschaderregern der Weinrebe.

Information zur Gemeinschaft der Förderer und Freunde des Instituts für Rebenzüchtung Geilweilerhof e.V.: https://www.julius-kuehn.de/foerdervereine/

Aktuelle Projekte von Prof. Dr. Eva Zyprian
In allen Projekten kombiniert die JKI-Wissenschaftlerin mit ihrer Arbeitsgruppe mikroskopische Untersuchungen mit molekularen Methoden zur Charakterisierung der Resistenzmechanismen und der daran beteiligten Gene. Dies dient dazu, in der Rebenzüchtung möglichst unterschiedliche Mechanismen für Resistenzen zu kombinieren, damit die Resistenz nicht durch Weiterentwicklung der Pathogene schnell überwunden werden kann.

DFG (Deutsche Forschungsgemeinschaft) Zy11/9-2: RenLocNet - Untersuchung der Resistenzmechanismen gegen den Echten Mehltau (Erysiphe necator), die durch die Resistenzfaktoren Ren3 und Ren9 vermittelt werden.

EFRE (Europäischer Fond für Regionalentwicklung) Interreg V Vitifutur: Rpv12, Untersuchung
der Resistenzmechanismen gegen den Falschen Mehltau (Plasmopara viticola), die durch den Resistenzfaktor Rpv12 (aus asiatischen Wildreben) vermittelt werden. (Verbundprojekt mit Partnern aus der Schweiz, Nordfrankreich und der Oberrheinregion in Deutschland von
Freiburg bis Neustadt/Weinstraße)

FdW (Forschungsring des Deutschen Weinbaus bei der DLG): Rpv10, Untersuchung der Resistenzmechanismen gegen den Falschen Mehltau (Plasmopara viticola), die durch den Resistenzfaktor Rpv10 (ebenfalls aus asiatischen Wildreben) im Vergleich mit Rpv3 (einer Resistenz gegen den Falschen Mehltau aus amerikanischen Wildarten)

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